Blogparade: Neben- oder hauptberuflich selbständig machen?

erstellt am: 04.10.2015 | von: | Kategorie(n): Allgemein

Susann Merklein vom Blog „Selbständig im Netz“ hat zu der Blogparade „Neben- oder hauptberuflich selbständig machen?“ aufgerufen. Diesem Aufruf komme ich hiermit nach.

Warum hast du dich neben- oder hauptberuflich selbständig gemacht?

Das Gewerbe habe 2004 angemeldet, weil mein damaliger Job sehr schlecht bezahlt wurde. Also wirklich sehr, sehr schlecht. Das waren weniger als 8,50€/h. Durch die Nebeneinkünfte konnte ich diesen kargen Lohn etwas aufbessern. Leider blieb ich nicht am Ball und habe das Gewerbe rund fünf schleifen lassen. Das war vor allem dem Umstand geschuldet, dass ich zu diesem Zeitpunkt auch einen besser bezahlten Job hatte und daher keine Notwendigkeit mehr sah, mich intensiv um die Einnahmen aus meinen Nebeneinkünften zu kümmern. Das Angestellten-Gehalt reichte ja locker aus.

Zu diesem Zeitpunkt besaß ich auch bereits ein Depot mit Wertpapieren, welche ebenfalls ein wenig für Einkommen gesorgt hat. Aber darum habe ich mich überhaupt nicht gekümmert. Dieses wurde von meinen Eltern bzw. Großeltern begonnen und später auch durch mich ein wenig aufgestockt. Diese Vermögen habe ich aber nicht mehr, da ich mir eine Auszeit von 18 Monaten gegönnt habe und dabei das Vermögen aufgebraucht.

Womit willst oder hast du dich neben- oder hauptberuflich selbständig gemacht?

Zum Ende des Jahres 2014 fing ich dann an, mich mit dem Thema Börse zu beschäftigen und lernte viel zu diesem Thema. Durch meinen aktuellen Job war mir vor allem die Möglichkeit gegeben, dass ich Geld zurück legen konnte, dass man dann an der Börse investieren kann. Mit dem Gehalt aus der ersten Firma wäre diese nur schwer möglich gewesen. Und so reifte ihn mir der Gedanke heran, dass man auch seine Einkünfte „hauptberuflich“ über die Börse generieren kann. Und nun ist es natürlich mein Ziel, diesen Weg zügig zu beschreiten, um unabhängig von einem Angestelltengehalt zu werden. Dann kann man sich den Arbeitgeber viel einfacher aussuchen. Oder noch viel besser. Man kann sich sogar einen anderen Job suchen, auch wenn dieser deutlich schlechter bezahlt sein sollte. Man ist ja dann nicht mehr auf dieses Gehalt angewiesen. Das klingt in meinen Ohren sehr verlockend.

Damit ich diesen Weg aber möglichst schnell beschreiten kann, braucht ich vor allem eines: Kapital. Denn Kapital kann wiederum Kapital erzeugen. Durch die Investments an der Börse kommt in Form von Dividenden neues Kapital auf mein Konto, welches wiederum in Aktien oder ETFs angelegt wird. Aber um die Geschwindigkeit noch ein wenig zu steigern, kam ich wieder auf den Geschmack, mein nebenberufliches Gewerbe aufleben zu lassen, damit mir noch mehr Geld für die Investments zur Verfügung steht. Hierfür erwarb ich das eBook „Nischenseiten-Aufbau„* von Peer Wandiger. Das eBook hat mir geholfen, Einnahmen-Möglichkeiten für das Gewerbe zu finden. Jetzt gilt es, dieses Wissen erfolgreich umzusetzen und für einen weiteren Cashflow zu nutzen.

Zeitgleich habe ich dann auch diesen Blog gestartet, um meinen finanziellen Werdegang zu dokumentieren. Wichtig hierbei war mir vor allem, dass ich mir klar Ziele setze, die ich erreichen möchte. Denn ohne ein wirkliches Ziel, kommt man eher nicht zu einer finanziellen Unabhängigkeit.

Hast du deinen Arbeitgeber informiert?

Als ich 2006 meine Gewerbe angemeldet habe, hatte ich meinen damaligen Arbeitgeber informiert, dass ich jetzt nebenbei auch noch etwas Geld verdiene. Dieser hatte damit keine Probleme. Mein aktueller Arbeitgeber müsste es aber auch kennen, da ich dieses Gewerbe bei Jobantritt dem Chef gegenüber erwähne habe. Allerdings ist der damalige Geschäftsführer nicht mehr in der Firma, da er nach neuen Herausforderungen gesucht hat und die Firma verlassen hat. Daher kann es sein, dass aktuell keiner in der Firma weiß, dass ich noch nebenbei mit einem Gewerbe ein wenig Geld verdiene.

Meine Tätigkeit als Investor habe ich dem Arbeitgeber nicht mitgeteilt. Aber da ich für eine Firma arbeite, die sich mit dem Thema Börse beschäftigt, sind viele Kollegen in der Firma ebenfalls an der Börse investiert. Es gehört quasi hier zum guten Ton 😉 Daher wissen auch einige Kollegen, dass ich an der Börse investiert bin.

Was waren oder sind deine größten Herausforderungen?

Die größte Herausforderung ist das Beibehalten der Motivation. Es ist manchmal sehr anstrengend nach dem normalen Job noch zu Hause weiter zu arbeiten. Auch ist es eine Herausforderung bei seinem Investitionsplan zubleiben, wenn es mal nicht so gut läuft an der Börse. Aber hier hoffe ich, dass es sich mit der Zeit legt, wenn man sich an das Auf und Ab der Kurse gewöhnt hat.

Eine große Herausforderung wird noch das Lernen von Marketing-Sachen, damit ich in der nebenberuflichen Tätigkeit auch ein erträgliches Einkommen generieren kann.

Wagst du den Übergang in die Voll-Selbständigkeit?

Derzeit wage ich es noch nicht, denn meine Einkünfte sind noch viel zu gering, um davon leben zu können. Langfristig gesehen, möchte ich aber nicht länger Angestellter sein, weil ich nicht die anderen, also die Gesellschafter der Firma, reich machen möchte, sondern mich selbst. Ich möchte also nicht im Hamsterrad enden. Und vor allem sehe ich als Angestellter nicht, wie man den Lebensabend sinnvoll beschreiten sollte. Die staatliche Rente wird hinten und vorne nicht reichen. Also muss ich für mich selber vorsorgen und das geht am Besten, wenn man Unternehmer oder Investor wird.

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